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Sesamöl (Sesamum indicum)

Botanischer Name: Sesamum indicum

Gebräuchliche Namen: Sesam, Sesame, Gingelly, Benne, Tila (Ind.),
                                         Simsim (arab.), Sima (japan.), Zhi ma (chin.)


Deutscher Name: Sesam, Vanglo

Familie: Pedaliaceae

Englische Namen: Sesame, Gingelly, Benne, Tila (Ind.)

Nutzbare Pflanzenstoffe: Samen

 

Sesam zählt zu der Familie der Sesamgewächse (Pedaliaceae) und gehört zu den ältesten Ölpflanzen der Welt. Sie wächst in tropischen und subtropischen Gebiten, ist einjährig und erreicht eine Höhe von etwa einem Meter, manchmal auch höher. Die Blüten können weiß, rosa oder rosa mit dunkler Zeichnung sein.
                                   
Der Name Sesam leitet sich vom arabischen Wort ab (Simsim, oder Sumsum).

Sie stammt ursprünglich aus Indien, wird heute jedoch weltweit angebaut.

Sesam ist eine uralte Nutzpflanze und wird seit Jahrtausenden aufgrund seiner nahrhaften Eigenschaften sehr geschätzt. Im Grab des Pharao Tutenchamon (1347-1339 v.Chr.) wurde auch Sesam gefunden. Babylonier und Römer schätzten ebenfalls die Eigenschaften dieses hochwertigen Pflanzenöls. Im alten Baylon wurde Sesam auch in Form von „Halva“ gegessen, einer Rezeptur aus Sesam und Honig, welche bit heute im Orient, in der Türkei bis nach Griechenland sehr beliebt ist.

In Indien ist Sesamöl - in Indien „Tila“ genannt - das Hautpflegeöl schlechthin und wird als Basis-Massageöl (z.B. für Abhyanga, Shirodhara) verwendet. Diese ayurvedische Pflanze gilt zugleich als verjüngend, erdend, beruhigend und seelisch stärkend sowie als Nerventonikum. Sesamöl wirkt antientzündlich, unterstützt die Selbstheilungskräfte des Körpers, insbesondere die Bildung der roten Blutkörperchen.

Sesamöl schmeckt nicht nur fein zu asiatischen Gerichten, sondern ist auch sehr pflegend für die Haut, so dass es häufig als Grundstoff von Kosmetika und ayurvedischen Ölen eingesetzt wird. Es wird zudem auch häufig aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften als Grundsubstanz in der phamazeutischen Industrie verwendet.

Über die Qualität der Inhaltsstoffe im Sesam entscheidet der Herkunfts- und Wachstumsort: Premium-Sesamöl sollte daher original aus Indien stammen.

Wie kann Indisches Sesamöl äußerlich und innerlich wirken?

• für die Selbstheilungskräfte des Körpers und als Nerventonikum
• unterstützt die Bildung roter Blutkörperchen
• Cholesterinsenkend durch enthaltene natürliche Phytosterole
• gilt als verjüngend, erdend, beruhigend und seelisch stärkend
• für eine angenehme Verdauung
• vor allem bei hartem und trockenem Stuhlgang
• äußerlich: ein gesunde Widerstandsfähigkeit der Haut
• reich an den natürlichen Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen
• enthält natürliche Aminosäuren wie Tryptophan, Methionin, Lysin
• antikanzerogen (gegen Krebs)
• starke antioxidative Kapazität dank sekundärer Pflanzenstoffe (genauer Phenole) wie Lignane (Sesamolin und Sesamin)
• wirkt positiv und harmonisierend auf den Hormonhaushalt durch Phytosterole (Phytohormone)
• reich an natürlichem Vitamin B 1 (Thiamin), Mineralien und Spurenelemente, vor allem Calcium, Phosphor,
  Eisen, Kupfer, Mangan und Magnesium
• enthält reichlich die Aminosäuren L-Trypthophan, L-Methionin, L-Lysin
• natürlicher Vitamin E-Komplex (Tocotrienole, Tocopherole)

Natürliche Inhalts- und Wirkstoffe
Sesamöl besteht größtenteils der einfach ungesättigten Ölsäure (40%) und der zweifach ungesättigten Linolsäure (45%). Durch die fehlenden dreifach ungesättigten Fettsäuren und durch die natürlich enthaltenen Antioxidantien ist Sesamöl ausgezeichnet lagerbeständig. Die natürlichen Inhalts- und Wirkstoffe bleiben daher sehr lange stabil und wirksam.

Seinen charakteristischen, leicht nussigen Geschmack verdankt das orientalisch-indische Sesamöl einer Vielzahl von Verbindungen. So enthalten die Samen reichlich natürliche Mineralien und Spurenelemente sowie Vitamin E (Tocopherole, Tocotrienole) und Phytosterole. Die enthaltenen Lignane Sesamolin und Sesamin zählen zu den sogenannten Phytoöstrogenen, haben stark antioxidative Fähigkeiten und gelten als krebspräventiv. Eine wertvolle Quelle für Vitamin B1 (Thiamin) als auch natürliche Mineralien und Spurenelemente, vor allem Calcium, Phosphor, Eisen, Kupfer, Mangan und Magnesium.

Natürliche Amonsäure-Quelle: Tryptophan, Methionin, Lysin
Sesamöl enthält auch reichlich die Aminosäuren L-Tryptophan, L-Methionin, L-Lysin.

Tryptophan als Vorstufe von Serotonin, Melatonin, B3 (Niacin) und NADH
Aufgrund des Gehalts an natürlichem L-Trypthophan beruht u.a. sicherlich ihre traditionelle Verwendung als „Nerventonikum“. Tryptophan ist eine Vorstufe von Serotonin, welches auf die Stimmungslage, den Schlaf-Wach-Rhythmus, Schmerzempfinden und das Magen-Darm-System wirkt und dabei wichtige Steuerungsfunktionen übernimmt. In der Epiphyse ist es an der Umwandlung von Melatonin beteiligt. Zudem wird aus Tryptophan auch Vitamin B3 (Niacin) gebildet. Es auch wichtig für die Biosynthese verschiedener Coenzyme wie dem wichtigen NADH.

Lysin wirkt auch gegen Herpes, für Immunsystem und die Kollagen-Biosynthese
L-Lysin ist an der Kollagen- und Elastin-Biosynthese beteiligt, am Calcium- und Zahn- und Knochenstoffwechsel und am Immunsystem (z.B. Chemotaxis). Zudem unterstützt es die Aufnahme von Eisen, d.h. es verbessert die Bioverfügbarkeit von Eisen im Körper. L-Lysin wirk auch antiviral wie gegen Herpes. Bei Herpes und Gürtelrose etwas Sesamöl mehrmals täglich auf die entsprechenden Stellen auftragen.

Methionin entgiftet
Diese Aminosäure hat ebenfalls vielfältige Aufgaben in unserem Organismus. Es ist an anabolen Stoffwechsel beteiligt, z.B. an der Biosynthese von Carnitin, Phospholipiden (Cholin), Neurotransmittern und Melatonin. Zudem hat es auch entgiftende Eigenschaften in der Homocystein-Entgiftung und über die Leber bei der Detoxifikation von z.B. Medikamenten. Dabei hemmt es die Aufnahme und Einlagerung von schädlichen Substanzen in das Fettgewebe. Es ist zudem am Selen-Stoffwechsel und Säure-Basen-Haushalt beteiligt.

Unter den Speiseölen ist das Sesamöl das mit der am stärksten antioxidativen Wirkung!

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Diese Informationen basieren auf verschiedenen Veröffentlichungen, für deren Richtigkeit wir keine Haftung übernehmen. Ferner sollten diese Informationen nicht zur Behandlung von Erkrankungen genutzt werden. Falls Sie Medikamente einnehmen oder in ärztlicher Behandlung sind, sollten Sie vor der Einnahme jeglicher Vitalstoffe und Nahrungsergänzungsmittel Ihren Arzt zu Rate ziehen.

Eine Anwendung bei Kindern sollte in jedem Fall mit dem behandelnden Arzt abgestimmt werden, da die meisten Studien mit Erwachsenen durchgeführt werden und Verzehrempfehlungen für Kinder in der Regel nicht bekannt sind.

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