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Ingwer (Indischer Sunthi, Adrak, Nagar)

Botanischer Name:
Zingiber officinale

Gebräuchliche Namen: Ingwer, Ingber, Imber, Immerwurzel, Sunthi (Sanskrit), Adrak, Nagar

Deutscher Name: Echter Ingwer

Familie: Zingiberaceae

Englische Namen: Ginger
                                               
Nutzbare Pflanzenstoffe: in erster Linie die Ingwer-Wurzel, (genauer: der Hauptspross, das                                             sogenannte Ingwer-Rhizom)
Ingwer

Ingwer wächst in den Tropen und Subtropen. Es  wird vor allem in Ländern wie Indien, Indonesien, Vietnam, China, Japan, Südamerika und Nigeria angebaut. Ingwer ist seit dem 9. Jahrhundert im deutschen Sprachraum bekannt. Die Ingwerpflanze wird bis über einen Meter hoch. Das schilfartige Gewächs hat lange schmale Blätter und bildet einen Blütenstand mit gelb-roten Blüten. Der Hauptspross des Ingwers besteht aus einem Rhizom, das in der Erde horizontal wächst und vor allem für naturheilkundliche Anwendungen genutzt wird.

Der Name Ingwer leitet sich vom griechisch-lateinischen Wort Zingiber ab, das vom  altindischen Wort (Sanskrit) „schringaverâm“ und Tamil (inji ver) abstammt, das 'hornförmig' bedeutet.. Der Ingwer-Wurzelstock spielte schon seit der Antike in der chinesischen und indischen Medizin eine große Rolle. Historische Anwendungen der Ingwerknolle von der Antike bis zur frühen Neuzeit waren beispielsweise die Verwendung bei Augenleiden und in der Zubereitung als „Alexandrinische Ingwerlatwerge“.

Im Ingwer sind mindestens 3% essentielle Öle enthalten. Die hauptsächlichen Inhaltsstoffe sind die verschiedenen sekundären Pflanzenstoffe, zu denen vor allem Sesquiterpenoide mit Zingiberen als Hauptwirkstoff gehören. Daneben sind die bekanntesten Zingeberol, Gingerole, Schogaole. als auch Camphene, Phellandrene, Cineol and Borneol. Ingwer ist reich an Antoxidantien und Mineralien.

Ingwer wird als „Vishwabhesaj“ bezeichnet, als „universelle Arznei“. Dazu wird Ingwerpulver seit Jahrhunderten mit frischem Ingwer (mit Hilfe von Mörserkeule und Reibschale) vermengt, bis daraus eine dicke, marmeladenartige Flüssigkeit wird, aus der dann Pillen gedreht werden. Davon wurden zwei erbsengroße Pillen - dreimal täglich - genommen. Ingwer wird für die ayurvedischen Zubereitungen Anah, Vibandh, Sula, Sopha and Kanthroga, Aamvat, Chard, Grahani and Agnimanthyam genutzt.

Die Verwendungsmöglichkeiten des Ingwers bei Verdauungs- und Atemwegserkrankungen sind wohl bekannt.
Ingwer ist auch bei arthritischen Zuständen von guter Wirkung und ist ebenfalls ein Herztonikum. Blähungen und Krämpfe im Abdomen, einschließlich Regelkrämpfe können ebenfalls mit diesem Naturmittel gut behandelt werden. Zur äußerlichen Anwendung ist Ingwer als Paste bei Schmerzen und Kopfschmerzen von guter Wirkung.

Wie kann Sunthi Ingwer im Körper wirken?

• entzündungs- und schmerzhemmend (z.B. auch Arthritis)
• antioxidativ gegen freie Radikale
• antibakteriell
• aphrodisierend und anregend
• bei Reiseübelkeit und Seekrankheit
• gegen Übelkeit und Erbrechen (antiemetisch) – auch postoperativ
• bei Bronchitis, Husten und Erkältung
• zur Anregung des Gastro-Intestinal-Trakts (GIT) und der Gallensaftproduktion
• steigert die Durchblutung
• bei Kopfschmerzen, Nystagmus (Augenbewegungsstörungen) und Vertigo (Drehschwindel)
• bei Menstruationsbeschwerden, Amenorrhoe (Ausbleiben der Regelblutung), Ovarial- und Uterusschmerzen
• spasmolytische (krampflösende) Wirkung
• Trocken-Extrakt in Alkohollösung hat Herz stimulierende Wirkungen
• bei Trichomonas vaginalis und Bilharziose
• bei Magengeschwüren, abdominalen Schmerzen, Laryngitis, Hämorrhoiden, Koliken
• gegen Muskelschmerzen und Muskelschwäche
• bei rheumatischen Erkrankungen

In der Tiermedizin
Seit 2002 wird Ingwer in Deutschland auch in der Pferdefütterung als Heilmittel bei Entzündungen und Arthrosen eingesetzt.

Ingwer bei Vertigo und Nystagmus
In Studien bei Patienten mit Augenbewegungsstörungen (Nystagmus) und mit Drehschwindel (Vertigo) konnte die Einnahme von  Ingwer Trocken-Extrakt (aus Wurzeln) zum Teil erhebliche Verbesserungen zeigen. Die Ergebnisse ließen sich auch anhand des Electronystagmogramms nachweisen.

Gegen Entzündungen und Zytokine
Man vermutet zum einen, dass Gingerole, insbesondere die Shogaole, auf den Vaniloidrezeptor wirken und so eine anti-inflammatorische entzündungshemmende) Reaktion auslösen. Es konnte gezeigt werden, dass die Scharfstoffe (Gingerol, Shogaol) einen spezifischen Einfluss auf das Interleukin- und Zytokinmuster haben. Anhand des Interleukin-, und Zytokinmuster kann man unterschiedliche Reaktionen auf eine Krankheit sehen. Interessant werden diese Substanzen, um spezifische Immunsuppression durchzuführen. Dennoch ist es nach wie vor schwierig, konkrete Wirkungsmechanismen aufzuzeigen, da sie nicht nur einen Wirkungsort haben. Weiter konnte gezeigt werden, dass die Scharfstoffe die iNOS (inducable NO-Synthase) beeinflussen, was möglicherweise Auswirkungen auf die glatte Muskulatur hat und so eine Kontraktion oder Dilatation der Gefäße hervorruft.

Ingwer hilft gegen Reiseübelkeit und postoperativem Erbrechen
Die antiemetische Wirkung scheint durch eine direkte Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt vermittelt zu werden.
In einigen tropischen Ländern wird er traditionell als Mittel zur Bekämpfung der Schistosomiasis (Bilharziose)
angewendet. Diskutiert wird auch ein Antagonismus von Serotonin Typ-3-Rezeptoren. Eine Meta-Analyse ergab einen günstigen Effekt von Ingwer auf das Auftreten postoperativen Erbrechens.

Unterschiedliche Qualitäten nach Herkunft und Wachstumsort

Für die Qualität des Ingwers sind der Wachstumsort und der Erntezeitpunkt entscheidend. Daher zählt der indische Sunthi zu dem für medizinische Anwendungen begehrtesten Ingwer.

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Mehr Infos erhalten Sie hier:

Darm, Fettverdauung

Curcuma, Shallaki Boswellia, Schwarzkümmelöl

Vertigo-reducing effect of ginger root. A controlled clinical study.
Grontved A, Hentzer E.


Diese Informationen basieren auf verschiedenen Veröffentlichungen, für deren Richtigkeit wir keine Haftung übernehmen. Ferner sollten diese Informationen nicht zur Behandlung von Erkrankungen genutzt werden. Falls Sie Medikamente einnehmen oder in ärztlicher Behandlung sind, sollten Sie vor der Einnahme jeglicher Vitalstoffe und Nahrungsergänzungsmittel Ihren Arzt zu Rate ziehen.

Eine Anwendung bei Kindern sollte in jedem Fall mit dem behandelnden Arzt abgestimmt werden, da die meisten Studien mit Erwachsenen durchgeführt werden und Verzehrempfehlungen für Kinder in der Regel nicht bekannt sind.

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