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Diabetes mellitus (Zuckererkrankung)
Der Diabetes mellitus ist die häufigste und hinsichtlich der hohen Begleit- und Folgeerkrankungen die bedeutsamste Stoffwechselstörung überhaupt. Allein in Deutschland schätzt man die Zahl vom Typ-2-Diabetes auf etwa 9 Millionen und etwa 250.000 Typ-1-Diabetiker. In den nächsten wenigen Jahren wird die Zahl der Diabetiker in Deutschland auf etwa 12 Millionen ansteigen. Nach Angaben der deutschen Diabetes-Gesellschaft ist diese Erkrankung die häufigste Ursache für Myokard-Infarkte, dialysepflichtige Niereninsuffizienz, Erblindung und sogar Amputation der (unteren) Extremitäten.
Es handelt es sich um eine Zuckerverwertungsstörung, wobei der Blutzuckerspiegel erhöht ist, während die Körperzellen gleichzeitig "hungern". Direkte Ursache ist die Unterproduktion von Insulin in der Bauchspeicheldrüse und/oder eine unzureichende Antwort der Zellen auf das vorhandene Insulin. Neben dem Kohlenhydrat- ist auch der Eiweiß- und Fettstoffwechsel gestört.
Risikofaktoren
Die Vorstufe zum Typ-2-Diabetiker wird auch "metabolisches Syndrom" genannt. Es ist ein über Jahre andauernder Entgleisungsprozess, wobei in dieser Phase die meisten betroffenen Menschen (noch) keine besonderen gesundheitlichen Einschränkungen spüren. Häufig bestehen "nur" Übergewicht (Adipositas), Bluthochdruck (Hypertonie) und "schlechte" Fettwerte (atherogene Dyslipoproteinämie, v.a. Triglyceridämie).
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass etwa 80 % der heutigen Erkrankungen ernährungsbedingt sind. Diabetes (Typ-2) zählt zu diesen ernährungsbedingten Erkrankungen.
Bewegungsmangel, Übergewicht und Fehlernährung (einschließlich Übersäuerungen) spielen die eigentliche Schlüsselrolle bei der Entstehung des metabolischen Syndroms und Diabetes Typ-2.
Der Glukosestoffwechsel
Der Darm baut die mit der Nahrung aufgenommenen Kohlenhydrate, die in Alkohol, Zucker, Brot und anderen Getreideprodukten enthalten sind, zu Glukose (Traubenzucker) ab. Diese wird anschließend über die Darmwand in das Blut aufgenommen und im gesamten Körper
verteilt. Die Bauchspeicheldrüse erzeugt das Hormon Insulin. Der Blutzuckerspiegel steigt während der Verdauungsphase an und wird
danach (eineinhalb bis zwei Stunden nach der letzten Nahrungsaufnahme) in engen Grenzen konstant gehalten, 80–120 mg/dl oder 4,4–6,7 mmol/l. Vor allem die Leber sorgt dafür, dass selbst in langen Nüchternperioden der Blutzuckerspiegel auf normalem Niveau bleibt.
Wenn die Insulin produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse nicht richtig arbeiten können bzw. aufgrund pathologischer Vorgänge
nicht mehr vorhanden sind, fehlt sowohl die Aufnahme von Blutzucker in das Gewebe als auch die Hemmung der Zuckerneubildung in der Leber und der Prozess entgleist. Insulin ist das einzige Hormon des menschlichen Körpers, welches Körperfett aufbaut und dafür sorgt,
dass das Fett in den Depots bleibt. Ein wesentliches Kennzeichen des Insulinmangels ist deswegen eine extreme Gewichtsabnahme.
Beim Diabetes mellitus (Insulinmangel oder verminderte Insulinwirkung) kann also keine Glukose in die Zellen aufgenommen werden, sondern die Glukose verbleibt im Blut und die Traubenzuckerneubildung in der Leber verläuft ungebremst, was beides zu einem Blutzuckeranstieg führt.
Diese Prozesse werden durch Fehlernährung vorangetrieben. Die Bauchspeicheldrüse "erschöpft" sich durch die ständige und übermäßige Zufuhr von kalorienreichen und aus einfachen und raffinierten Kohlenhydraten bestehende Nahrung (Süßigkeiten, Alkohol, Zucker, Brot und andere verarbeitete Kohlenhydrate, vor allem übersäuernde).
Im Gegensatz zum insulinabhängigen Typ-1-Diabetiker leidet der Typ-2- Diabetiker (auch Altersdiabetiker) nicht an einem absoluten Insulinmangel, sonder an einer gestörten Insulinresistenz.
Folge- und Spätschäden ohne Prophylaxe
Das größte und hauptsächlichste Problem ist dabei der zeitweise erhöhte und stark schwankende Blutzuckerspiegel, der sich auch durch
orale Antidiabetika oder Insulin nicht vollständig kontrollieren läßt.
Hinzu kommt dass beim Diabetes eingesetzte pharmazeutische Medikamente in der Regel Nährstoffe wie z. B. Vitamin B 12 entziehen (vgl. Orthomolekulare Medizin, Uwe Gröber).
Herzinfarkte und Schlaganfall, Nierenversagen, Fettleber
70 % der Diabetiker sterben an athero-thrombotischen Ereignissen. Das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko ist auf bis das 6-fache erhöht.
Die diabetische Nephropathie ist die häufigste Ursache für eine Nierenersatztherapie. Etwa 40 % der Typ-1 und etwa 20 % der Typ-2 Diabetiker entwickeln innerhalb von nur 10 Jahren chronisches Nierenversagen. Das Spektrum reicht von leichter Eiweißausscheidung bis
zum Nierenversagen mit Dialyseabhängigkeit.
Das Risiko einer Nephropathie steigt deutlich mit Zunahme des Blutdrucks. Die Nephropathie kann ihrerseits hohen Blutdruck (arterielle Hypertonie) verstärken. Durch die Beeinträchtigung des Fettstoffwechsels kommt es zu einem verstärkten Abbau der köpereigenen Fettbestände (einer verstärkten Lipophyse) und Neubildung der Triglyceride in den Leberzellen. Dies führt zu einer Verfettung der Leber.
Retinopathie und Erblindung
Bei der Schädigung der Netzhaut (Retinopathie) von Diabetikern kommt es zu Durchblutungsstörungen der kleinen Gefäße. Die diabetische Retinopathie ist die häufigste Ursache zu erblinden. Im Vergleich haben Diabetiker ein etwa 25 - fach höheres Risiko zu erblinden!
Mund- und Zahnfleischprobleme
Diabetiker haben ein bis zu 3,5-fach höheres Risiko, an Paradontitis zu erkranken. Eine Vorstufe ist die Gingivitis. Ebenso Zahnfleischabzesse und Munkwinkelrhagaden. Die Ursache für diese Probleme liegt in der anderen Stoffwechsellage und in Durchblutungsstörungen im Zahnfleisch.
Neuropathie und Tausende Amputationen als Folge von Diabetes, Impotenz
Bis zu 90 % der Diabetiker sind von Neuropathien betroffen, wobei häufig Sensibilitätsstörungen und Schmerzen an Füßen, Beinen und Händen auftreten als auch Störungen des autonomen Nervensystems:
Verstopfung, Impotenz, Herzinfarkte u.a. Das diabetische Fußsyndrom tritt als Folge eines über Jahre schlecht eingestellten Diabetes mit diabetischer Neuropathie auf.
Allein in Deutschland werden jedes Jahr rund 40.000 Füße deswegen amputiert. Darüber hinaus ist das Risiko für Infektionen erhöht und
die Wundheilung häufig verzögert.
Therapiempfehlungen
Die Therapie besteht aus einer Kombination aus Ernährungsumstellung und Insulininjektionen oder Medikamenten, die die Ausschüttung dieses Hormons aus der Bauchspeicheldrüse anregen. Eine konsequente Umstellung von Lebensstil und Ernährung als auch die Zufuhr entsprechender natürlicher Präparate ist die einzige Mglichkeit schlimme Folge- und Begleitschäden zu vermeiden.
Ernährung
Eine vollwertige und basenreiche Kost. Verarbeitete Nahrungsmittel (v.a. übersäuernde raffinierte, einfache Kohlenhydrate nicht) und tierische Fette völlig meiden. Auf ausreichend mehrfach ungesättigte Fettsäuren z.B. aus Pflanzenölen oder Fischöl (z.B. fetter Seefisch) ist zu achten. Frisches Obst und Gemüse. Den Stoffwechsel und die Entwicklungsleistungen ankurbeln (tägliche Bewegung und ausreichende basische Getränke).
Nährstoffe, die helfen können
Zahlreiche Studien konnten zeigen, dass natürliche und pflanzliche Substanzen die Glukosetoleranz verbessern können. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel weniger an. Dies wird auf eine Zunahme der Empfindlichkeit gegenüber Insulin zurückgeführt.
Diabetiker haben häufig reduzierte Magnesiumspiegel. Bei Insulin-abhängigen Diabetikern, die gleichzeitig an Magnesiummangel litten, kam es häufiger zu Augenschäden. Die erhöhte Rate an Spontanaborten sowie an Geburtsdefekten bei Müttern mit diesem Krankheitsbild wurde ebenfalls mit Magnesiummangel in Zusammenhang gebracht. In einigen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass die Einnahme von Magnesium auch bei Altersdiabetes die Insulinproduktion steigern konnte.
Verschiedene sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe zeigen Gefäß protektive Wirkungen. Die Turmeric Pflanze (Curcuma) ist reich an diesen Pflanzenstoffen und hat sich sowohl für den Stoffwechsel als auch für Verdauung und Immunsystem auch bei Diabetikern bewährt.
Viele Diabetiker haben einen Zinkmangel, was zu einer Beeinträchtigung des Immunsystems führen kann. Aus diesem Grund empfehlen viele Ärzte die Einnahme von 20 mg Zink täglich. Das aus Indien stammende Yashad Bhasma ist eine besonders wertvoll Form von bioverfügbarem und rein natürlichem Zink.
Es gibt eine Reihe von Studien, die nachweisen, dass Vitamin C in einer Dosierung von mindestens 2 g täglich den Augeninnendruck senken kann, wobei höhere Dosen wirkungsvoller sind als niedrigere. Die Wirkung ist jedoch abhängig von der kontinuierlichen Einnahme.
Das Bio-Flavonoid Quercetin ist an der Entgiftung freier Radikale beteiligt und erhöht den intrazellularen Glutathionspiegel. Glutathion hat zentrale Bedeutung für verschiedene Entgiftungsaktivitäten unseres Organisamus. Quercetin untersützt zudem die Aufnahme und Wirkung
von Vitamin C. Quercetin gehört zu den stärksten Antioxidanzien unter den sekundären Pflanzenstoffen (Polyphenolen). Es hat Blutdruck senkende und anti-entzündliche Wirkungen.
Die Amalaki-Heilpflanze wird in der Ayurveda-Medizin traditionell auch zur Verbesserung der Sehkraft angewandt.
Die Vitamin C - Blutspiegel sind bei Diabetikern häufig erniedrigt. Studien konnten zeigen, dass die Einnahme von 1-3 g Vitamin C die Glukosetoleranz verbessern und die Nieren schützen konnte. Bio-Flavonoide zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen und verbessern die Wirkung und Aufnahme von Vitamin C beim Menschen.
Heute wissen wir aus der medizinischen Forschung und durch Studien, dass sowohl der hohe Gehalt an natürlichem Vitamin C als auch an sekundären Pflanzenstoffen (wie z. B. Quercetin) für diese sinnvolle Anwendung von Amalaki auch bei Diabetikern sprechen.
Blutdruck und Augeninnendruck senken mit Forskolin
Auch durch Studien konnte nachgewiesen werden, dass der in der in Indien heimischen Heilpflanze Coleus forskohlii (indische Buntnessel) enthaltene Wirkstoff Forskolin hohen Blutdruck senken und bei Augenerkrankungen helfen kann.
Aus dem Pflanzenbereich gibt es eine Reihe von Möglichkeiten die Diabetestherapie zu unterstützen. In der Ayurveda-Medizin traditionell vewendete Heilpflanzen können die Blutzucker-Regulation unterstützen und Folge- und Spätschäden minimieren. Dass der ceylonesische Zimt eine Blutzucker regulierende Wirkung hat ist hinlänglich bekannt und konnte in Studien nachgewiesen werden. Doch weniger bekannte Heilpflanzen wie z. B. Amalaki (Vitamin C), Turmeric (Curcuma longa), (Gymnema sylvestre), Pithasara (Pterocarpus marsupium), Karavellaka (Momordica charantia), Methika (Trigonella foenum – graecum), Saptharangi (Casearia esculanta), Devadaru (Cedrus deodara), Manjista (Rubia cordifolia), Guduchi (Tinospora malabarica) haben sich bei Diabetes bewährt.
Das Ayurveda-Präparat Diabetiker-Phytamine ist eine speziell auf die Stoffwechsellage der Diabetiker abgestimmte Rezeptur mit 10 der wichtigsten Heilpflanzen. Hier sind die für Diabetiker wichtigen Mineralien, Vitamine und anderen Vital- und Wirkstoffe im natürlichen Verbund einschließlich der Gefäß schützenden sekundären Pflanzenstoffe sinnvoll kombiniert enthalten.
Diese Informationen basieren auf verschiedenen Veröffentlichungen, für deren Richtigkeit wir keine Haftung übernehmen. Ferner sollten diese Informationen nicht zur Behandlung von Erkrankungen genutzt werden. Falls Sie Medikamente einnehmen oder in ärztlicher Behandlung sind, sollten Sie vor der Einnahme jeglicher Vitalstoffe und Nahrungsergänzungsmittel Ihren Arzt zu Rate ziehen.
Eine Anwendung bei Kindern sollte in jedem Fall mit dem behandelnden Arzt abgestimmt werden, da die meisten Studien mit Erwachsenen durchgeführt werden und Verzehrempfehlungen für Kinder in der Regel nicht bekannt sind.