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Beta-Sitosterin
Beta-Sitosterin gehört zu den sogenannten Phytosterinen (Phytosterole). Phytosterine sind eine Gruppe sekundärer Pflanzenstoffe mit hormonähnlichen Wirkungen, deren biochemische Struktur dem Cholesterin sehr ähnlich ist.
Sterine üben als Bestandteile der pflanzlichen Zellmembranen in Pflanzen prinzipiell die gleichen Funktionen aus wie das Cholesterin (Cholesterol) im menschlichen Körper.
Wie kann Beta-Sitosterin im Körper wirken?
• senkt LDL-Cholesterin
• gegen Brust-, Darm-, Magen- und Prostatakrebs
• für ein hormonelles Gleichgewicht
• bei Prostatabeschwerden
• für eine gute Blasenfunktion
Senkt erhöhten Cholesterinspiegel
Moleküle des Beta-Sitosterin mit ähnlicher chemischer Struktur wie das körpereigene Cholesterin (Cholesterol) blockieren auf Konkurrenzwegen die Transportmechanismen und senken so die Resorption von Cholesterin aus der Nahrung. Mit anderen Worten: Durch die Anwesenheit von Phytosterinen wird die Aufnahme von Cholesterol verhindert. In Studien konnte nachgewiesen werden, dass sie das „schlechte“ LDL-Cholesterin um bis zu 13% senken können. Das „gute“ HDL-Cholesterin wird nicht beeinflusst. Soweit geprüft bleiben alle klinischen Parameter außer Serumcholesterol (GPT, GOT, Hämoglobin, Glucose, Serumproteine, Serumbilirubin) unbeeinträchtigt.
Ein zu hoher Cholesterinspiegel (Cholesterolspiegel) im Blut gilt als einer der wichtigsten Risikofaktoren für Atherosklerose, Herzkreislauferkrankungen und Schlaganfällen. Phytosterine wie Beta-Sitosterin haben daher auch in diesen Fällen eine präventive Wirkung.
Schutz vor Krebs
Pflanzliche Sterine hemmen die Entstehung krebserzeugender Stoffe, so gelten die Phytosterine als krebsschützend vor Brust-, Darm-, Magen- und Prostatakrebs.
Positive Hormonwirkung von Beta-Sitosterin
Beta-Sitosterin zählt zu den Phytosterolen. Es besitzt eine hormonähnliche Wirkung und sorgt so für ein ausgewogenes Verhältnis der Hormone im Körper. So werden Schwellungen oder ein Gewebezuwachs in der Prostata verhindert.
Zur Aufrechterhaltung der Blasenfunktion
Beta-Sitosterin hemmt die Aktivität des Enzyms α-Reduktase. Auf diese Art und Weise trägt es dazu bei, die Blasenmuskulatur zu unterstützen und für deren Funktionalität zu sorgen. Besonders bei verstärktem Harndrang aufgrund einer Prostatavergrößerung entfaltet sich der positive Effekt auf mehreren Wegen.Störungen beim Wasserlassen werden dadurch verbessert.
Beta-Sitosterin und Erkrankungen der Prostata
Besonders im Alter haben immer mehr Männer mit Prostata-Beschwerden zu kämpfen. So schätzt man, dass etwa 50 % der Männer über 50 und sogar rund 80 % der über 80 jährigen an einer gutartigen Vergrößerung der Prostata leiden. Besonders charakteristisch hierfür ist ein ständiger (besonders nächtlicher) Harndrang, da die vergrößerte Prostata auf die Blase drückt. Wird eine sogenannte Benigne Prostata-Hyperplasie (BPH) jedoch nicht behandelt, kann es zu ernsthaften Erkrankungen führen.
Das Phytopharmakon Beta Sitosterin (Phytosterol) hat eine festen Stellenwert in der konservativen Therapie der benignen Prostatahyperplasie (BPH): Es lindert wirkungsvoll die irritativen und obstruktiven Symptome in den frühen Stadien und ist das einzige pflanzliche BPH-Therapeutikum, dem auch die deutsche Gesellschaft für Urologie in ihren Leitlinien eine Wirksamkeit bestätigt.
Phytosterine wie Beta-Sitosterin können über die Ernährung nicht in ausreichender Menge aufgenommen. Die beste Bioverfügbarkeit haben in pflanzlichen Ölen gelöste Phytosterine. Dieses ist dann für den Menschen besser aufzunehmen.
Daher ist Beta-Sitosterin in höchst bioverfügbarer Form im Schwarzkümmelöl enthalten:
Studien belegen krebsschützende Wirkung von Phytohormonen
Studien haben gezeigt, daß Prostatakarzinomzellen schneller wachsen, wenn ihnen gesättigte Fettsäuren (wie z.B. in Wurst) in großen Mengen zugeführt werden. Im Gegensatz dazu konnten mittlerweile Pflanzenbestandteile wie Beta-Karotin, Vitamin E, Sulfide, Phenole, Indole, Quercetin und pflanzliche Sterole als "Krebsschutzfaktoren" der Prostata identifiziert werden. Im Zentrum des Interesses stehen heute die sogenannten Phytoöstrogene, die offenbar in der Lage sind, die Östrogenrezeptoren im Körper zu besetzen und die natürlichen Östrogene zu blockieren. In der Prostata werden somit die Zellproliferation und stromale Hyperplasie verhindert (erschienen im Deutschen Ärzteblatt, 1996; 93(42): A-2712).
Quellen:
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Diese Informationen basieren auf verschiedenen Veröffentlichungen, für deren Richtigkeit wir keine Haftung übernehmen. Ferner sollten diese Informationen nicht zur Behandlung von Erkrankungen genutzt werden. Falls Sie Medikamente einnehmen oder in ärztlicher Behandlung sind, sollten Sie vor der Einnahme jeglicher Vitalstoffe und Nahrungsergänzungsmittel Ihren Arzt zu Rate ziehen.
Eine Anwendung bei Kindern sollte in jedem Fall mit dem behandelnden Arzt abgestimmt werden, da die meisten Studien mit Erwachsenen durchgeführt werden und Verzehrempfehlungen für Kinder in der Regel nicht bekannt sind.