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Loh Bhasma (natürliches Eisen)
Medizinische Bedeutung des Eisenstoffwechsels
Natürliches Eisen (Loh Bhasma) ist ein essentielles Spurenelement, vor allem für die Blutbildung. Im Körper ist es beim Menschen für Sauerstofftransport und -speicherung verantwortlich. Weiter ist Eisen Bestandteil von Eisen-Schwefel-Komplexen (Iron-Sulphur-Cluster) in vielen Enzyme, die bei der Energiegewinnung und bei der Entgiftung unseres Körpers eine große Rolle spielen, und den Komplexen der Atmungskette. Als dritte wichtige Klasse der Eisenenzyme sind die so genannten Nicht-Häm-Eisenenzyme zu nennen, die in verschiedenen Organismen Aufgaben der Sauerstoffaktivierung, -Transport, Redoxreaktionen und Hydrolysen wahrnehmen. Ebenso wichtig ist dreiwertiges Eisen zum Speichern des Sauerstoffs in den Muskeln und die Produktion von Steroidhormonen und Transmitterstoffen sowie als Zentralion im Enzym Katalase, das in den Zellen das im Stoffwechsel entstehende Zellgift Wasserstoffperoxid abbaut und damit auch gegen den schädlichen Einfluss von freien Radikalen wirkt.
Eisen kommt von allen Spurenelementen am häufigsten im menschlichen Organismus vor. Der größte Anteil befindet sich im roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) und in den Muskelzellen.
Der Eisenhaushalt ist von der Erneuerungsrate der roten Blutkörperchen abhängig. Die Nahrung ist zwar reich an Eisen, es kann jedoch nur in beschränktem Maße für den menschlichen Organismus nutzbar gemacht werden.
Von Eisen aus pflanzlicher Nahrung können ungefähr nur 3 bis 5 Prozent aufgenommen werden.
Eisen wird zu etwa 20% als Depot-Eisen (Ferritin) in Leber, Milz, Darmschleimhaut und Knochenmark gespeichert. Transport-Eisen (Transferrin) spielt eine wichtige Rolle in der unspezifischen Immunabwehr, da es die Aktivität von Monozyten und Makrophagen (Fresszellen des Immunsystems) steuert.
Eisenbedarf und Eisenmangel
Eisenmangel, der Grund dafür ist die Menstruation - Der Tagesbedarf eines erwachsenen Mannes beträgt ca. 10 Milligramm Eisen. Eine erwachsene Frau (bis 51 Jahre alt) sollte ca. 15 Milligramm Eisen zuführen. Besonders reichhaltig ist Eisen in Fleisch, Leber, Hülsenfrüchten und Vollkornbrot enthalten.
Vor allem Frauen leiden häufig an Eisenmangel. Infolge der Menstruation sind am häufigsten Frauen im gebärfähigen Alter von Eisenmangel betroffen. An jedem Tag verliert der Körper ca. 15 Milligramm, bei der Geburt eines Kindes ca. 1000 Milligramm Eisen. Darüber hinaus ist die Versorgung in Schwangerschaft oder Stillzeit vielfach unzureichend. Auch ein Blutverlust durch eine Operation kann zu einer Mangelsituation führen.
Kinder, die sich wochenlang von fast ausschließlich von Eis, Süßigkeiten und Limonaden ernähren, sind besonders gefährdet für einen Eisen (und Zink-Mangel).
Eisenmangel soll nach aktuellen Untersuchungen weiter verbreitet sein, als bislang angenommen, und für verschiedenste oft diffus wirkenden Beschwerden verantwortlich sein.
Vor der Einnahme von hoch dosierten Eisenpräparaten sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen.
Anwendungsempfehlungen von natürlichem Eisen:
• bei „unspezifischen“ Symptomen wie:
Leistungsabfall, Müdigkeit, Reizbarkeit, Lern- und Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen, Wetterfühligkeit,
Kälteempfindlichkeit, Haarausfall, Schwindel
• bei Gefühlsstörungen der Hände und Füße und "Restless-Leg-Syndrom"
• nach Operationen und Blutverlusten
• vor und bei Regelblutungen
• bei Fehlernährung (regelmäßiger Konsum von Kaffee, Alkohol, Limonaden, Milch und Milchprodukten)
• regeneriert Enzyme des Entgiftungssystems (z.B. Glutathion)
• zur Stärkung des Immunsystems (nicht in akuten Phasen)
• bei blasser Haut, brüchiges Haar, Rillen in Fingernägeln
• bei Mundwinkelrhagaden, Brennen auf Zunge, Mund und Rachenschleimhäuten
• bei Kindern Appetitlosigkeit oder geschwächtes Wachstum
• bei Leistungssport
Tipp:
So verbessern Sie die Bioverfügbarkeit von Eisen noch
Optimale Bioverfügbarkeit durch Vitamin C Durch die gleichzeitige Einnahme von Vitamin C wird die Resorption und damit auch die Bioverfügbarkeit deutlich verbessert (vervierfacht!). Vitamin C wandelt zudem dreiwertiges Eisen in die besser resorbierbare zweiwertige Form um. Aminosäuren (z.B. in Fisch) unterstützen ebenfalls die Bioverfügbarkeit von Eisen.
Kombinieren Sie daher natürliches Eisen (Loh Bhasma) mit natürlichem Vitamin C (Amalaki).
Verbreiteter Fehlernährung Die Aufnahme von Eisen (Resorption) wird bei gleichzeitigem Verzehr von Milchprodukten, Kaffee oder schwarzem Tee von diesen gehemmt. Bei Eisenmangel sollte die Ernährung daher entsprechend umgestellt werden. Empfehlenswert sind Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und Meeresfisch, da diese die Eisen-Resorption nict einschränken und selbst Eisen enthalten.
Eisendefizite durch Medikamente Zu beachten ist, dass Antibiotika, säurebindende Medikamente, Zytostatika (Chemotherapie) und verarbeitete (d.h. nicht mehr naturbelassene) Nahrungsmittel, jedoch auch häufig verwendete Alginate (z.B. Speiseeis, Fertigsuppen und -Gerichte, Puddingpulver) die Eisenaufnahme hemmen. Auch die häufig verwendeten synthetischen Schmerzmittel in Form von Salicylate (ASS) hemmen die Eisenaufnahme.
Blutarmut (Anämie) Eisenmangel ist der häufigste Grund für eine Blutarmut. Besonders in Kombination mit der vermehrten Aufnahme von Vitamin C kann Eisen Abhilfe schaffen. Neben Eisendefiziten kann auch ein Mangel an verschiedenen B-Vitaminen, Vitamin C oder Kupfer zu Anämien führen.
Menstruationsblutungen Starke Regelblutungen und der damit verbundene Blutverlust können zu einem Eisenmangel führen. Eine eisenhaltige Nahrungsergänzung kann hier helfen. Hohe Dosierungen unbedingt mit dem Arzt besprechen.
Müdigkeit Fortwährende Müdigkeit kann ebenfalls ein durch Eisenmangel verursachtes Problem sein, sie kann aber auch andere Ursachen haben. Bitte mit dem Arzt besprechen.
Migräne, Schwindel und andere „unspezifischen“ Beschwerden Aktuellen Untersuchungen der Befürworter der Eisenzentren zufolge, v.a. in der Schweiz, sind Eisenmängel nicht unbedingt anhand der üblichen Blutuntersuchungen festzustellen, weswegen davon ausgegangen wird, dass eine Unterversorgung mit Eisen weiter verbreitet ist als angenommen. Zu den „unspezifischen“ Symptomen von Eisenmangel gehören Migräne und andere Beschwerden wie Infektanfälligkeit, Leistungsabfall, Müdigkeit, Reizbarkeit, Lern- und Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen, Wetterfühligkeit, Kälteempfindlichkeit, Haarausfall, Schwindel sowie Gefühlsstörungen der Hände und Füße und das sogenannte "Restless-Leg-Syndrom".
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Menschen mit Hämochromatose oder Epilepsien sollten keine Eisenpräparate einnehmen. Diese Informationen basieren auf verschiedenen Veröffentlichungen, für deren Richtigkeit wir keine Haftung übernehmen. Ferner sollten diese Informationen nicht zur Behandlung von Erkrankungen genutzt werden. Falls Sie Medikamente einnehmen oder in ärztlicher Behandlung sind, sollten Sie vor der Einnahme jeglicher Vitalstoffe und Nahrungsergänzungsmittel Ihren Arzt zu Rate ziehen.
Eine Anwendung bei Kindern sollte in jedem Fall mit dem behandelnden Arzt abgestimmt werden, da die meisten Studien mit Erwachsenen durchgeführt werden und Verzehrempfehlungen für Kinder in der Regel nicht bekannt sind.