Englische Namen: Commiphora wightii, Guggul oder Mukul myrrh tree
Nutzbare Pflanzenstoffe: Harz des Myrrhenbaums
Die Mukul-Myrrhe findet weite Verbreitung vom nördlichen Afrika bis nach Zentralasien. Am meisten wird die Pflanze in Indien angebaut.
Der Baum ist vergleichsweise klein im Wuchs und erreicht eine Höhe von etwa 2 m. Die Blüten sind von rot bis pink gefärbt.
Guggul ist das Harz der Mukul-Myrrhe und wird durch Einschneiden des Stammes gewonnen. Guggul findet weite medizinische Verwendung nicht nur in der Traditionellen Indischen Medizin.
Es ist das wichtigste im Ayurveda verwendete Harz. Es hat eine stark reinigende und verjüngende Wirkung. Guggul vermehrt die weißen Blutkörperchen und wirkt desinfizierend auf Körperausscheidungen (Schleim, Schweiß, Harn). Es reinigt die Lungen und entfaltet seine reinigende Wirkung auch auf die Haut und Schleimhäute, wobei es eher bei chronischen als akuten Beschwerden Anwendung findet.
Guggul hilft durch die enthaltenen Phytohormone, die Menstruation zu regulieren.
Guggul reduziert Fettgewebe, Toxine, Geschwulstbildungen und katalysiert die Geweberegeneration, besonders des Nervengewebes.
Es wird daher auch angewendet bei bestimmten Formen von Epilepsien.
Es wird unter anderem gegen Rheuma und Übergewicht eingesetzt. In mehreren Studien konnte eine senkende Wirkung auf erhöhte Cholesterin- und Triglyceridwerte nachgewiesen werden.
Wie kann Guggul im Körper wirken?
• Zur Verjüngung, Anregung und Reinigung
• Rheuma und Rheumatoide Arthritis
• Nervenleiden und Epilepsie
• Hämorrhoiden und Ulzera (z.B. Magengeschwüre)
• Übergewicht und Diabetes
• Zystitis, Endometritis und Menstruationsbeschwerden
• vermehrt weiße Blutkörperchen
• zur Senkung erhöhter Cholesterin- und Blutfettwerte (Triglycerid)
• Hautleiden und Akne
Guggul ist ein Oleo-Gummiharz, dessen hauptsächlichen Wirkstoffe aus fettlöslichen Steroiden, sogenannten Guggulipiden bestehen, vor allem Guggulsteron.
Moleküle des Wirkstoffs Guggulsteron besitzen zwei sogenannte Stereo-Isomere, Guggulsteron E und Guggulsteron Z. Diese agieren als Antagonisten bestimmter Rezeptoren (FRX) und können auf diesem Weg in der Leber die Synthese von Cholesterol beeinflussen.
Die Struktur des Guggulsteron als Steroid ist dem des Cholesterin so ähnlich, dass es dieses strukturell ersetzt. Guggulsteron hat verschiedene medizinische Wirkungen, unter anderem konnte wegen seines Einflusses auf den Fettstoffwechsel in medizinischen Studien die Cholesterin und Triglycerid senkende Wirkung von Guggul nachgewiesen werden.
In klinischen Studien ließ sich der Cholesterinspiegel um durchschnittlich 12% und der Gehalt an Neutralfetten sogar um 14% senken.
Zudem verbesserten sich auch die allgemeinen Blutfettwerte.
In klinischen Studien wurde bei Anwendung von Guggulipiden eine Gewichtsabnahme nachgewiesen. Im Ayurveda wird Guggul traditionell zur Behandlung von Fettleibigkeit eingesetzt.
Guggul hat entzündungshemmende, blutverdünnende und cholesterinsenkende Eigenschaften. Aufgrund dessen hat es sich auch bei degenerativen Gelenkerkrankungen wie Arthritis und Osteoarthritis bewährt.
Die Pflanze verringert die Zusammenballung von Thrombozyten und verdünnt das Blut, so dass das Herz geschützt wird. Aufgrund des hormonellen Einfluss von Guggulsteron eignet es sich auch zur Behandlung von Akne.
Jetzt sind die verschiedenen ayurvedischen Heilpflanzen zur Senkung des Cholesterinspiegels und zur Verbesserung der Blutfettwerte in einem Präparat erhältlich.
Erhöhte Cholesterinwerte gelten heute als eins der Risikofaktoren für Atherosklerose und eine Reihe anderer Erkrankungen.
Zur Verjüngung, Anregung und Reinigung als auch bei Zystitis, Endometritis, Menstruationsbeschwerden und zur Harmonisierung des Hormonstoffwechsels als auch bei klimakterischen Beschwerden gibt es das speziell für Frauen zusammengestellte und bewährte ayurvedische Präparat Frauen-Phytamine.
Mehr Information finden Sie hier: Atherosklerose , Menopausebeschwerden
Quellen:
Dalby, Andrew (2003), written at London, New York, Food in the ancient world from A to Z, Routledge, pp. 226-227
J. Innes Miller, The Spice Trade of the Roman Empire (Oxford: Clarendon Press, 1969), pp. 69ff. Miller refers to this species by its synonym, C. mukul.
Das große Lexikon der Heilpflanzen, Andrew Chevalier, 2001, Dorling Kindersley Verlag GmbH
The Idra Rabba (128b) describes the appearance of the dew descending from the Head of Arich Anpin as being "white like the color of the bedolach stone, in which all colors are seen".
Achtung: Bei akuten Phasen von Hautausschlägen und während der Stillzeit nicht anwenden!
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Eine Anwendung bei Kindern sollte in jedem Fall mit dem behandelnden Arzt abgestimmt werden, da die meisten Studien mit Erwachsenen durchgeführt werden und Verzehrempfehlungen für Kinder in der Regel nicht bekannt sind.